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Der Rosengarten

Der Rosengarten

war einst ein heiliger Hain, umschlossen von einer Hecke aus wilden Rosen. Hier suchten und fanden die Menschen Zuflucht, brachten Opfer und beteten um Schutz und Fruchtbarkeit für sich, ihre Tiere, das Land. Im Altpersischen hieß dieser Ort “pairi-daeza” (Paradies), Garten der Göttin. Diese hatte viele Namen wie Isis, Aphrodite, Venus, Freya, Sophia und im Mittelalter Maria, verehrt im “Rosenhag”. Ihnen allen war die Rose heilig, Sinnbild der Schönheit und des Lebens, Erscheinung des sich immer wieder erneuernden Göttlichen auf der Erde.

Mit ihren Wurzeln in die Tiefe ragend, jungfräulich aufblühend, dann in voller Blüte stehend, schenkt die Rose freigiebig ihre Schönheit, ihren Duft und ihre Früchte, um sich in der dunklen Zeit zurückzuziehen, totes, düsteres Gestrüpp, und wieder aufzuerstehen zu strahlendem neuen Leben im Frühling.

Unser Leben gleicht dem der Rose: voller Dornen, durch viele Metamorphosen hindurch strebt es zum Licht. Der Rosengarten wird zum Ort des Rückzugs, der inneren Einkehr, des Nachdenkens und der Kontemplation. Er bietet Raum für Gedanken und Gespräche, um in Ruhe und Harmonie zu sich selbst zu kommen und die Zukunft neu zu gestalten.

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Elke Rosenbusch
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